Geballte Kompetenz kam in der Heilig-Geist-Stiftung zusammen: Projekt soll neue Wertschätzung für die Hauswirtschaft schaffen

Mit ganz neuer Brille auf festgefahrene Klischees blicken – so könnte man das Ziel des Workshops zusammenfassen, der jetzt in den Räumlichkeiten der Heilig-Geist-Stiftung Dülmen stattgefunden hat. Das Thema: „Die Kompetenzen der Hauswirtschaft stärken – und gleichzeitig die Pflege entlasten“.

Auf Initiative von Tobias Vormann, Einrichtungsleiter Marienstift Droste zu Hülshoff in Havixbeck (Verbund der Heilig-Geist-Stiftung), hatte sich bereits im Jahr 2021 eine Gruppe Gleichgesinnter zusammengefunden, die in Theorie und Praxis – in der Fachhochschule und in Pflegeeinrichtungen der Region – tatsächlich immer wieder denselben ‚Missstand‘ erleben: Ein nicht mehr zeitgemäßes Bild dessen, was Hauswirtschaft leistet – und was sie Starkes bewirken kann.

 

Pflege und Hauswirtschaft bereichern sich

 

„Wie können wir die Wertschätzung der Hauswirtschaft verbessern, die Kommunikation unter den Abteilungen konstruktiv gestalten und den tollen Teams in den Altenpflege- und Pflege-Einrichtungen konzeptionell neue Wege eröffnen?“ so die herausfordernden Fragestellungen von Ina Germer (Master-Absolventin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der FH Münster), Prof. Dr. Pirjo Susanne Schack (FH Münster, Fachbereich Oecotrophologie) und Monika Böttjer (Sprecherin des Deutschen Hauswirtschaftsrates). Die Mischung der Teilnehmenden zeigte bereits wie fließend die Tätigkeiten der Pflege und der Hauswirtschaft sind, denn aus beiden Sparten bereicherten die TeilnehmerInnen den Workshop mit ihren individuellen Perspektiven und Erfahrungen. In den Workshop-Gruppen tauschten sich die Kolleginnen intensiv über gemeinsame Ziele und Hürden ihrer Arbeit aus und brainstormten wie man auch für die neue Generation attraktive Bedingungen und eine höhere Wertschätzung schaffen könnte. „Auch wir im Marienstift erleben im Alltag wie sehr dieses Berufsbild im Wandel ist – und wie unverzichtbar auch für das gesamte Wohlbefinden unsere BewohnerInnen. Umso mehr freut es uns, zu sehen, dass wir auf offene Ohren gestoßen sind bei den Kolleginnen der FH Münster, Frau Prof. Dr. Schack, Frau Germer und bei Frau Böttjer, die ebenso spannende Impulse für die Verbindung von Pflege und Hauswirtschaft geben kann.“

 

Beitrag zur Lebensqualität

 

„Was Hauswirtschaft leistet, ist schon so lange so viel mehr als ‚ein bisschen Putzen und Kochen‘ “, entkräftet Frau Prof. Dr. Schack das Klischee. „Hauswirtschafterinnen gestalten durch ihre komplexen Tätigkeiten von Kommunikation über Integration bis hin zu Organisation eine positive Wohn- und Lebensatmosphäre.“ Und diese, so sind sich alle Projektbeteiligten einig, trage sicher ebenso zu Wohlergehen der BewohnerInnen bei, wie die pflegerische Unterstützung. „Schließlich“, so erläutert auch Monika Böttjer, „leistet die Arbeit durch Hauswirtschafterinnen einen großen Beitrag dazu, den Senioren ihre Selbstständigkeit und Lebensqualität zu erhalten und soziale Teilhabe zu ermöglichen.“

Je tiefer die Diskussion in die Inhalte geht, desto klarer wird: „Ohne Hauswirtschaft funktionieren Haus- und Wohngemeinschaft einfach nicht“. Daher gibt es für die Projektverantwortlichen und TeilnehmerInnen ein klares gemeinsames Ziel: Junge Menschen für diesen Berufsweg begeistern. Und das Image dieses komplexen und spannenden Berufs entstauben. Schließlich ist es gar kein so großer Unterschied zwischen der Hauswirtschafterin und der „Eventmanagerin“ – jedoch offenbar ohne vergleichbare Anerkennung und Medientauglichkeit. „Das in die Köpfe junger Menschen zu transportieren und ihnen praktische Karrierewege aufzuzeigen, ist ein Herzensprojekt“, sind sich die Beteiligten einig.

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